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bisansmittelmeer

- entgegen der Balkan-Route -

Blog

Weniger als 48 Stunden…

… bis es los geht.
Ist wirklich alles im Rucksack drin? Woran muss ich denken, was ist unnötiges Gepäck? Wie wird die Busfahrt? Wie viel zu Trinken muss ich mitbringen? Werde ich mich gut mit allen verstehen?
Was wird sein, wenn wir wieder da sind, was werden wir erlebt, was werden wir zu berichten haben? Wie viele Menschen werden wir überhaupt mit unseren Berichten erreichen können?

All diese Fragen schwirren in diesen letzten Stunden vor der Fahrt in meinem Kopf.
Meine Nervosität nimmt parallel zur Vorfreude zu. Ich kann es kaum erwarten, los zu fahren und über die Dinge zu berichten und die Erfahrungen zu beschreiben, die wir hoffentlich sammeln werden.
Die Möglichkeit, die Balkanroute einmal selbst zu erleben als die jungen, freien Menschen, die wir sind, ist eine riesengroße Chance.

Befürchtungen habe ich kaum welche: einzig die Temperaturen und die langen Busfahrten machen mir etwas Sorgen. Doch mit den anderen TeilnehmerInnen und den vielen Vorhaben werden diese Aspekte bestimmt in den Hintergrund treten.

Alles in allem bin ich sehr gespannt, was ich auf dieser Seite in den nächsten Tagen alles berichten kann und hoffe, das Interesse möglichst vieler LeserInnen zu wecken!

von Miriam Wilms

ORANGE…

trägt nur… – nein, tragen alle, die am Samstag für die Seebrücke sind, also gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung und für eine legale Möglichkeit von Menschen auf der Flucht, in die EU zu kommen.

Wer mag, kann diese Farben auch gerne am Sonntag bei Gottesdienst und Abschied tragen.

von Axel Büker

Welcome zum Abschied

Sonntag, 5. August, ab 8:30 Uhr, Ev. Kirche Vorweiden,
Jülicher Str. 10, Würselen

Mit einem Frühstück geht es los. Wer die Teilnehmenden des Projekts „Bis ans Mittelmeer“ verabschieden möchte, kennenlernen will oder aber ein erstes Bild für ein „Vorher-Nachher“-Motiv machen möchte, ist herzlich eingeladen. Gegen 9:00 Uhr will Vizepräses Christoph Pistorius der Evangelischen Kirche im Rheinland dazukommen.

Im Anschluss daran laden wir herzlich ein zum

Gottesdienst um 9:30 Uhr

Vizepräses Pistorius und Pfarrerin Alders werden ein Gottesdienst mit Abendmahl zum Thema gestalteten und die Teilnehmenden mit einem Abendmahl und Reisesegen verabschieden. Die Abfahrt der Gruppe ist im Anschluss an den Gottesdienst!

 von Axel Büker

Die erste Station – Monschau

An drei tollen Sommertagen, haben wir ausprobiert, Menschen angesprochen, Technik getestet, über Formate und Design gesprochen und erste Inhalte festgelegt. Natürlich ging es auch darum, uns kennen zu lernen. Wer ist das eigentlich, der da mit mir bis Griechenland fährt?

Ergebnis:

Wir alle sind noch gespannter auf die Reise und können den 05. August 2018 gar nicht mehr abwarten….

von Daniel Klober

 

Projektpartner

#bisansmittelmeer lebt davon, dass wir mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt kommen. Ohne unsere Projektpartner würde das nicht gelingen.

Zum einen sind das die Organisationen, die unsere Fahrt durch Fördergelder unterstützt haben:

  • Stiftung für Kirche und Diakonie Aachen
  • Evangelische Jugend im Rheinland
  • Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Zum anderen gibt es in jeder Stadt, in der wir Station machen, Menschen, die uns in ihre Sicht der Dinge mit hineinnehmen. Da dies nicht überall unproblematisch ist, sind hier nur einige Organisationen genannt:

  • Orienthelfer e.V., München
  • Österreichisches Rotes Kreuz, Wien
  • Magyarországi Református Egyház, Budapest
  • Evangelische Kirche deutscher Sprache, Thessaloniki

Schon jetzt gilt allen Menschen und Organisationen unser herzlichster Dank für alle Bemühungen! Dadurch kann unsere Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden!

 

Ein paar „Gleichgesinnte“ haben wir schon kennen gelernt und zwar bei unserem Vorbereitungswochenende in Monschau. Hier haben wir ein paar spannende Stunden mit den „Partnern in Peace“ verbracht.

von Axel Büker

Countdown läuft…

Es geht los!

Knapp einen Monat vor Beginn der Fahrt gab es ein erstes Vortreffen der Gruppe in Monschau. Vom 6. bis 8. Juli  waren wir im Jugendgästehaus des Kirchenkreises einquartiert.

Tja, der optimale Termin war es leider nicht. Abi-Bälle und andere wichtige Lebensereignisse führten zu einem ständigen kommen und gehen. Aber es hat sich gelohnt. Schon nach einem ersten Kennenlernen mit Mensa-Mobbing und anderen Aktionen wurde klar, wie viel Lust alle auf diese Reise haben. Und dazu noch ziemlich unterschiedliche Fragen!

Und nachdem am Samstag unsere begleitenden Journalisten die Technik-Wunderkiste ausgepackt hatten, bildeten sich schnell Gruppen, die Interviews mit Passanten führten, sich im Drohnenflug übten oder aber für das richtige Licht sorgten. Einiges wurde ausprobiert, was vorher noch niemand von uns in den Händen gehabt hatte. Der ein oder die andere entdeckte dabei auch ein neues Lieblingsspielzeug.

Am Abend dann der große Moment: Was war gelungen, was würde eher Material für die Outtakes? In einem Schnelldurchlauf guckten wir uns Videos an und hörten die Interviews. Vieles war überraschend gut!

Am Sonntag, konnten die neu gelernten Techniken dann direkt ausprobiert werden. Die „Partners in Peace“ kamen zu Besuch. Mit diesem Link kommt ihr hin:

http://reise.ekir.de/

Schon was besonderes, mit Partner aus 3 verschiedenen Kontinenten über Flucht, Ursachen und Lösungen zu reden. Die Zeit verging wie im Flug, daher musste zum Schluss auch ein Gruppenbild im Drohnenflug entstehen!

Am 5. August geht es weiter – mit Frühstück, Gottesdienst und Abfahrt. Seid dabei oder folgt uns #bisansmittelmeer

von Axel Büker

Idee

20 junge Erwachsene und Jugendliche aus Aachen werden im Sommer 2018 mit eigenen Augen die Situation auf der „Flüchtlings-Balkanroute“ erfahren. Sie treffen Süd- und Osteuropäer, lernen Flüchtlingssituationen und Hilfsinitiativen kennen, bereisen diese Länder zum Teil das erste Mal.

Die Teilnehmer werden ihre Begegnungen, Erfahrungen und Eindrücke direkt vor Ort in Ungarn, Serbien oder Griechenland über Youtube- Kanäle und soziale Netzwerke verbreiten. Follower und Interessierte in Deutschland und auch weltweit können mit Filmen, Nachrichten und Live-Schalten das Projekt „Bis ans Mittelmeer“ aktuell und live mitverfolgen. Über diese „Internet-Sendungen“ sehen viele unmittelbar, mit welchen Situationen und Verhältnissen die Aachener Gruppe konfrontiert wird.

von Axel Büker

Die Route

6.-8. Juli Monschau

Vorbereitungswochenende. Wir lernen einander kennen und sprechen alles durch, was noch kurzfristig geregelt wurde oder noch geregelt werden muss. Und wir kriegen Besuch von den „partners in peace“, eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich zum ersten Mal 2016 in den USA getroffen haben. Von dort werden auch Native Americans zu uns kommen. Ihr Blick auf die Reise ist sicher ein ganz eigener

München

Wer erinnert sich nicht an die Bilder vom Münchener Hauptbahnhof, wo viele Menschen auf der Flucht herzlich empfangen wurden. Und heute? Viele Turnhallen, die ersten Notunterkünfte, sind wieder freigezogen. Und trotzdem sind immer noch viele Ehrenamtliche aktiv, die sich um Menschen mit Fluchterfahrung kümmern.

Wien

Hauptstadt, UN-Stadt, Studenten-City und Wienerwald. Seit KURZem (Achtung: Wortwitz) hat Österreich eine neue Regierung. Doch auch schon vorher war das Land Teil der Visegrad-Initiative, die eine andere Flüchtlingspolitik wollten als der Rest der EU. Wir sprechen mit Aktivisten und politischen Vertretern. Und werden schauen, ob im Hawelka ein Platz für uns frei ist.

Budapest

Ungarn, Teil der EU, aber noch ohne Euro. Und auch die Sprache ist mit keiner anderen zu vergleichen. Ein Volk, stolz auf seine eigene Kultur und sehr sensibel für Bedrohungen von außen. Und immer noch wirkt die Teilung Ungarns nach dem zweiten Weltkrieg nach.

Wir machen einen Stadtspaziergang ausgehend vom Keleti-Bahnhof und nehmen sowohl bekannte als auch unbekannte Orte mit.

Röszke

Der Grenzzaun innerhalb der EU. Wenn es gelingt, werden wir die Grenze zu Serbien zu Fuß überqueren. An einer offiziellen Stelle versteht sich.

Belgrad

Infopark ist die Anlaufstelle für Flüchtlinge in Belgrad. Sie wollen uns Einblick in ihre Arbeit geben. Denn immer noch sind Menschen auf der Balkanroute unterwegs, auch wenn die Hindernisse höher geworden sind.

Skopje

Wer in Mazedonien Flüchtlingen hilft, riskiert, als Schlepper verhaftet und angeklagt zu werden. Umso spannender die Frage: Wie ist die Situation der Flüchtlinge im Land?

Thessaloniki

Hafenstadt mit mehreren tausend Jahren Geschichte in einem Land, dass sich immer noch in einem Wandlungsprozess befindet. Mittendrin: Die Deutsche Gemeinde, die eigene Flüchtlingsprojekte unterhält. Sie berichten uns und wir ihnen von dem, was wir erlebt haben.

Rückfahrt

Auch wir schippern einmal über das Mittelmeer. Natürlich ganz legal von Griechenland nach Italien. Wahrscheinlich mitten in der Nacht. Und dann geht es über Italien und Österreich wieder zurück nach Aachen.

Aachen, 27.-29. August

Nach 8 Tagen wollen wir uns nochmal sehen. Es gab Zeit, Eindrücke zu verarbeiten, vielleicht noch den ein oder anderen Beitrag zu gestalten. Wenn es noch Dinge gibt, die unbearbeitet geblieben sind, können sie noch besprochen werden. Oder es geht darum, wie es weitergehen kann.

von Axel Büker

Berichterstattung von unterwegs

In einer von zwei Fernsehjournalisten geleiteten mobilen Redaktion lernen die 20 jungen Erwachsenen während der zweiwöchigen Fahrt journalistisch zu arbeiten. Sie produzieren Filmbeiträge, schreiben Nachrichten, senden Fotos und nehmen Kommentare vor der Kamera auf. So können die Aachener ihre Erfahrungen, Gedanken und Begegnungen medial weiter erzählen.

Die Idee des Jugendreferates des evangelischen Kirchenkreises Aachen ist es, über diese persönlichen Beiträge in den sozialen Netzwerken einen größeren Kreis an dieser außergewöhnlichen Balkanfahrt teilhaben zu lassen. So könnte mit der Reise und den währenddessen entstehenden Publikationen mit daran gearbeitet werden, die Grenzen zwischen den Ländern und auch in den Köpfen der Menschen weiter abzubauen.

Auf dem Weg von Aachen nach Griechenland machen die Aachener Station an vielen Orten und besuchen Menschen unterschiedlicher Herkunft, die mit Flüchtlingsströmen konfrontiert werden. Diese erzählen von ihrem Alltag und ihren besonderen Erlebnissen, Problemen und Schicksalen. Über diese Treffen wird die Aachener Gruppe berichten. Aber nicht nur die Flüchtlingsproblematik steht im Fokus  des Projektes „Bis ans Mittelmeer“, sondern auch die Zukunft der Menschen in den süd- und osteuropäischen Ländern, die Bewahrung der Schöpfung, Umwelt- und Glaubensthemen werden die Aachener interessieren.

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