Die Route

6.-8. Juli Monschau

Vorbereitungswochenende. Wir lernen einander kennen und sprechen alles durch, was noch kurzfristig geregelt wurde oder noch geregelt werden muss. Und wir kriegen Besuch von den „partners in peace“, eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich zum ersten Mal 2016 in den USA getroffen haben. Von dort werden auch Native Americans zu uns kommen. Ihr Blick auf die Reise ist sicher ein ganz eigener

München

Wer erinnert sich nicht an die Bilder vom Münchener Hauptbahnhof, wo viele Menschen auf der Flucht herzlich empfangen wurden. Und heute? Viele Turnhallen, die ersten Notunterkünfte, sind wieder freigezogen. Und trotzdem sind immer noch viele Ehrenamtliche aktiv, die sich um Menschen mit Fluchterfahrung kümmern.

Wien

Hauptstadt, UN-Stadt, Studenten-City und Wienerwald. Seit KURZem (Achtung: Wortwitz) hat Österreich eine neue Regierung. Doch auch schon vorher war das Land Teil der Visegrad-Initiative, die eine andere Flüchtlingspolitik wollten als der Rest der EU. Wir sprechen mit Aktivisten und politischen Vertretern. Und werden schauen, ob im Hawelka ein Platz für uns frei ist.

Budapest

Ungarn, Teil der EU, aber noch ohne Euro. Und auch die Sprache ist mit keiner anderen zu vergleichen. Ein Volk, stolz auf seine eigene Kultur und sehr sensibel für Bedrohungen von außen. Und immer noch wirkt die Teilung Ungarns nach dem zweiten Weltkrieg nach.

Wir machen einen Stadtspaziergang ausgehend vom Keleti-Bahnhof und nehmen sowohl bekannte als auch unbekannte Orte mit.

Röszke

Der Grenzzaun innerhalb der EU. Wenn es gelingt, werden wir die Grenze zu Serbien zu Fuß überqueren. An einer offiziellen Stelle versteht sich.

Belgrad

Infopark ist die Anlaufstelle für Flüchtlinge in Belgrad. Sie wollen uns Einblick in ihre Arbeit geben. Denn immer noch sind Menschen auf der Balkanroute unterwegs, auch wenn die Hindernisse höher geworden sind.

Skopje

Wer in Mazedonien Flüchtlingen hilft, riskiert, als Schlepper verhaftet und angeklagt zu werden. Umso spannender die Frage: Wie ist die Situation der Flüchtlinge im Land?

Thessaloniki

Hafenstadt mit mehreren tausend Jahren Geschichte in einem Land, dass sich immer noch in einem Wandlungsprozess befindet. Mittendrin: Die Deutsche Gemeinde, die eigene Flüchtlingsprojekte unterhält. Sie berichten uns und wir ihnen von dem, was wir erlebt haben.

Rückfahrt

Auch wir schippern einmal über das Mittelmeer. Natürlich ganz legal von Griechenland nach Italien. Wahrscheinlich mitten in der Nacht. Und dann geht es über Italien und Österreich wieder zurück nach Aachen.

Aachen, 27.-29. August

Nach 8 Tagen wollen wir uns nochmal sehen. Es gab Zeit, Eindrücke zu verarbeiten, vielleicht noch den ein oder anderen Beitrag zu gestalten. Wenn es noch Dinge gibt, die unbearbeitet geblieben sind, können sie noch besprochen werden. Oder es geht darum, wie es weitergehen kann.

2 Comments

Ihr lieben WeltbürgerInnen,
bleibt bei Kräften, findet die richtigen Fragen und gute GesprächspartnerInnen, erlebt die Sonnen- und Schattenseiten unserer Welt und setzt Euch dazu in Bezug.
Ich arbeite seit Anfang 2016 mit Flüchtlingen hier in Langenfeld und es verändert mich, wenn ich es zuließe würde es mich erschöpfen, aber das Ausbalancieren von Erfolgen und Ernüchterungen gelingt in Teams mit Gleichgesinnten.
Wir sind in der UnterstützerInnen- und Lobbyszene überwiegend ältere Menschen, deshalb freue ich mich über Euren Aufbruch und Euren eigenwilligen Blickwinkel als junge Menschen.
Am letzten Mittwoch bei unserem wöchentlichen Treffen für Flüchtlingsfrauen und ihre Kinder im Ev. Jugendzentrum „alte Schule“ haben Frauen aus Somalia, Afghanistan und dem Iran mit Hilfe einer Landkarte ihren Fluchtweg erzählt. Alle kannten München. Jetzt- nach 2 Jahren – sind die Frauen sprachlich in der Lage dieses Gespräch zu führen. Vorher haben wir die Frage nach der Flucht nicht gestellt. Gleichzeitig habe ich mit den Kindern der Frauen Bälle gefilzt….. We´ve got the wohle world in our Hands.
so long und gute Heimkehr
Luise Pawlowsky

Liebe Reisende!
Vielen Dank für Eure Reiseberichte und die tollen Fotos. Es war sicher nicht immer einfach für Euch das alles zu verdauen und auch noch entsprechende Berichte ins Netz zustellen. Ich konnte so einen inneren und äußeren Eindruck Eurer Reise gewinnen. Sehr schön!
Gute Reise Ihr baldigen „Rückkehrer“,
Peter Geissen

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